Xi Jinping (li) und Wladimir Putin  (Archiv)

Xi und Putin Neujahrsgrüße für den "besten Freund"

Stand: 31.12.2024 09:45 Uhr

Auch in Zukunft setzen China und Russland auf verstärkte Zusammenarbeit: Xi und Putin haben sich gegenseitig Neujahrsgrüße übermittelt: "Hand in Hand" wolle man voranschreiten. Grüße für Putin kamen auch aus Nordkorea.

Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping und sein russischer Amtskollege Wladimir Putin haben sich gegenseitig ihre Neujahrswünsche übermittelt. Das berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua. Die Volksrepublik und Russland würden "Hand in Hand" auf dem "richtigen Weg voranschreiten, ohne Bündnisse einzugehen, ohne Konfrontation und ohne Drittstaaten ins Visier zu nehmen", zitierte Xinhua Xi.

Das politische Vertrauen und die strategische Koordination beider Länder hätten unter der Führung der beiden Staatschefs ein höheres Niveau erreicht, hieß es weiter. China und Russland würden sich gegenseitig in ihren Rollen als Vorsitzende der Brics-Staaten und der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) unterstützen und damit einen wichtigen Beitrag zur Solidarität und Kooperation im globalen Süden leisten.

Xi bekräftigte laut Xinhua auch die Bereitschaft Chinas, die chinesisch-russischen Beziehungen weiter zu vertiefen und den engen Austausch mit Putin fortzusetzen. Man wolle die Beziehungen, die von einer "dauerhaften gutnachbarschaftlichen Freundschaft" geprägt seien, weiter festigen.

"Beziehungen zunehmend reifer und tiefer"

Wie der staatliche Fernsehsender CCTV berichtete, bezeichnete Xi Putin in seiner Neujahrsbotschaft als seinen "besten Freund". Er wies den Kreml-Chef in seiner Neujahrsbotschaft darauf hin, dass 2024 der 75. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und Russland gefeiert worden sei. "Nach einem Dreivierteljahrhundert voller Höhen und Tiefen sind die chinesisch-russischen Beziehungen zunehmend reifer und stabiler geworden", sagte Xi laut CCTV.

Bereits im Mai hatten sich die Staats- und Parteichefs darauf verständigt, ihre "strategische Partnerschaft der neuen Ära" in Schlüsselfragen wie der Entwicklung der bilateralen Beziehungen, Taiwan, der Ukraine und den gemeinsamen Anliegen gegenüber den USA auszubauen. Diese Annäherung wird von westlichen Beobachtern mit Sorge betrachtet, da sie das geopolitische Gleichgewicht verschieben und die globalen Machtverhältnisse beeinflussen könnte.

Xi kündigte laut CCTV zudem an, sich für die Förderung des Weltfriedens einzusetzen. "Egal, wie sich die internationale Lage entwickelt, China wird sich weiterhin fest dazu verpflichten, seine Reformen umfassend zu vertiefen, die Modernisierung nach chinesischem Vorbild zu fördern und zum Weltfrieden beizutragen."

Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 bemüht sich China, in dem Krieg neutral zu erscheinen. Peking bleibt jedoch ein enger politischer und wirtschaftlicher Partner Moskaus und war im Juli von der NATO als ein "entscheidender Befähiger" des Krieges bezeichnet worden.

Auch Nordkoreas Kim nennt Putin "besten Freund"

Neujahrsgrüße für den russischen Präsidenten kamen auch aus Nordkorea: Auch Machthaber Kim Jong Un bezeichnete Putin in einer Neujahrsbotschaft als "besten Freund und Kameraden". Kim habe "im Namen des koreanischen Volkes" und der nordkoreanischen Streitkräfte "dem russischen Brudervolk und allen Angehörigen der tapferen russischen Armee herzliche Grüße und beste Wünsche" übermittelt, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA.  Der nordkoreanische Machthaber habe nach der "bedeutsamen Reise" beider Länder im vergangenen Jahr seine Bereitschaft geäußert, "neue Projekte zu entwerfen und voran zu bringen", hieß es weiter.  Die beiden Länder haben ihre politischen, militärischen und kulturellen Beziehungen seit der russischen Invasion der Ukraine im Februar 2022 vertieft.

Die USA und Südkorea werfen Nordkorea vor, Russland mit der Entsendung von mehr als 10.000 nordkoreanischer Soldaten im Kampf gegen die Ukraine zu unterstützen. Analysten zufolge erhofft Kim sich im Gegenzug fortschrittliche Technologie von Moskau sowie Kampferfahrung für seine Soldaten. 

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