Wolodymyr Selenskyj
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Krieg gegen die Ukraine ++ Selenskyj will Drohnen-Produktion hochfahren ++

Stand: 01.04.2024 21:17 Uhr

Präsident Selenskyj hat Kampfdrohnen als einen entscheidenden Faktor im Krieg gegen Russland bezeichnet. Der Städte- und Gemeindebund fordert mehr Tempo bei der Integration geflüchteter Ukrainer auf dem Arbeitsmarkt. Die Entwicklungen zum Nachlesen.

01.04.2024 • 22:21 Uhr

Ende des Liveblogs

Damit beenden wir den Liveblog für heute. Vielen Dank für Ihr Interesse.

01.04.2024 • 21:17 Uhr

Selenskyj setzt auf Kampfdrohnen

Die Produktion von Drohnen wird für die Ukraine laut Präsident Wolodymyr Selenskyj immer wichtiger. Insbesondere Kampfdrohnen zeigten "bemerkenswerte Ergebnisse bei der Zerstörung von Russlands militärischem Potenzial im Hinterland", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache.

Er habe deshalb ein weiteres Treffen mit Vertretern aus Regierung und Militär gehabt. "Unsere Verteidigungsindustrie muss genau das produzieren, was der Krieg erfordert", führte der Staatschef aus. "Drohnen werden offensichtlich einer der entscheidenden Faktoren für den Sieg in diesem Krieg sein."

Im russisch besetzten Teil der Ostukraine ist ein Vertreter der Besatzungsbehörden nach offiziellen Angaben bei der Explosion einer Autobombe getötet worden. Walerij Tschaika, stellvertretender Leiter eines staatlichen Bildungsamts, sei am Montagnachmittag bei der Detonation eines "nicht näher identifizierten Gegenstands in einem Auto" getötet worden, erklärte die örtliche Vertretung des russischen Ermittlungskomitees. Das Komitee ist in Russland für die Verfolgung besonders schwerwiegender Straftaten zuständig.

Der Vorfall ereignete sich einem kommunalen Bediensteten zufolge in Starobilsk in der ostukrainischen Region Luhansk. In den vergangenen zwei Jahren waren wiederholt Vertreter pro-russischer Einrichtungen in den besetzten ukrainischen Gebieten getötet worden.

Russland zieht ab heute wie immer im Frühjahr rund 150.000 Wehrpflichtige zum Grundwehrdienst ein. Ein entsprechender Erlass von Kremlchef Wladimir Putin wurde am Sonntag in Moskau veröffentlicht. Die Soldaten würden regulär zum zwölfmonatigen Grundwehrdienst einberufen, aber nicht im Kriegsgebiet in der Ukraine eingesetzt, hatte das russische Verteidigungsministerium vorher mitgeteilt. Laut Dekret sollen bis zum 15. Juli 150.000 Soldaten im Alter zwischen 18 und 30 Jahren eingezogen werden.

In Russland gibt es zweimal im Jahr - im Frühjahr und im Herbst - solche regulären Einberufungswellen. Auch das Verteidigungsministerium in Moskau veröffentlichte das Dokument, das zugleich die Entlassung jener vorsieht, die den Grundwehrdienst absolviert haben. Die ausgebildeten Soldaten können sich aber etwa auch zum Kriegsdienst in der Ukraine verpflichten. Beobachter gehen davon aus, dass der Druck innerhalb der Truppe groß ist, einen solchen Vertrag zu unterzeichnen. 

Karte Ukraine, schraffiert: von Russland besetzte Gebiete

Schraffiert: von Russland besetzte Gebiete

Der Städte- und Gemeindebund fordert eine bessere Integration geflüchteter Ukrainerinnen und Ukrainer. "Um die Potenziale für unseren Arbeitsmarkt wirklich zu nutzen, müssen wir in Deutschland den Integrationsturbo zünden", sagte Hauptgeschäftsführer André Berghegger den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Wir sind immer noch zu bürokratisch und unflexibel bei der Arbeitsmarktintegration. Die Arbeitsaufnahme sollte möglich sein, ohne dass vorher zwingend Sprach- und Integrationskurse absolviert werden müssen." Integrationsmaßnahmen und Spracherwerb sollten parallel zur Arbeitsaufnahme erfolgen können, forderte Berghegger. Bei Integrationskursen stagniere das Angebot.

"Wir müssen uns darauf einstellen, dass weiterhin Geflüchtete aus der Ukraine zu uns kommen. Auch ist aktuell nicht davon auszugehen, dass ein Großteil der Ukrainerinnen und Ukrainer in nächster Zeit in ihr Heimatland zurückkehren", so Berghegger weiter. "Wir brauchen also für diese Gruppe nachhaltige Integrationsstrukturen."

In der Ukraine sind nach Angaben örtlicher Behörden erneut mehrere Menschen durch russischen Beschuss getötet worden. Ein Mann sei in der Stadt Borowa südöstlich von Charkiw ums Leben gekommen, erklärt die Staatsanwaltschaft. In Krasnohoriwka, westlich des von Russland kontrollierten regionalen Zentrums von Donezk, habe es zwei Tote gegeben, teilt die Polizei mit. In der Region Lwiw im Westen, weitab der Frontlinien, seien zwei Menschen gestorben. Im Zentrum von Charkiw gab es nach Angaben des örtlichen Gouverneurs zudem einen Angriff auf zivile Infrastrukturen.

Konfliktparteien als Quelle
Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.
31.03.2024 • 00:03 Uhr

Der Liveblog vom Sonntag

Bei russischen Luftangriffen auf die ukrainische Infrastruktur sind in der Region Lwiw und Charkiw mindestens zwei Menschen getötet worden. Russland teilte mit, es habe dabei alle geplanten Ziele getroffen. Die Entwicklungen vom Sonntag zum Nachlesen.

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