Eine Passagiermaschine wird am Frankfurter Flughafen enteist.

Unwetter Flughäfen und Bahn warnen vor Einschränkungen

Stand: 16.01.2024 18:54 Uhr

Flugausfälle, Verspätungen, spiegelglatte Straßen: Heute drohen durch extremes Winterwetter starke Verkehrsbehinderungen. Die Bahn bietet Fahrgästen an, ihre Reise zu verschieben - und hebt die Zugbindung auf.

Im Süden und in der Mitte Deutschlands drohen heute heftige Verkehrsbehinderungen durch starken Schneefall und Eisregen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt neben massiven Störungen im Straßen- und Schienenverkehr auch vor Schäden an der Infrastruktur infolge großer Eislasten an Masten und Gebäuden. Zudem seien Stromausfälle denkbar.

Die Deutsche Bahn teilte auf ihrer Internetseite mit, Auswirkungen auf den Regional- und Fernverkehr seien nicht ausgeschlossen. Der Konzern bat Fahrgäste, sich vor Reiseantritt über ihre Verbindung zu informieren. Wer seine für heute geplante Reise verschieben wolle, könne sein Ticket zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung sei aufgehoben. Sitzplatzreservierungen können laut Bahn kostenfrei storniert werden.

Flugbetrieb in Frankfurt und München eingeschränkt

Deutschlands größter Flughafen in Frankfurt am Main erwartet "Verzögerungen im Betriebsablauf und Flugausfälle". Auch am Donnerstag könne es noch zu Einschränkungen im Flugbetrieb kommen, hieß es auf der Homepage des Airports. Passagiere sollten den Status ihres Flugs im Vorfeld prüfen und bei einer Stornierung nicht anreisen.

Auch am Flughafen München werden "extreme Wetterbedingungen und gefrierender Regen" erwartet. Voraussichtlich bis Mittag sei deshalb mit erheblichen Einschränkungen im Flugbetrieb zu rechnen, hieß es auf der Internetseite.

Die Lufthansa teilte mit, heute nur einen Rumpfflugplan anzubieten. An den Drehkreuzen Frankfurt und München werde man nach den Vorgaben der Flughäfen nur die allernotwendigsten Flüge anbieten können, sagte ein Sprecher des Unternehmens. Gestrichen würden Kurzstrecken ebenso wie Langstrecken. Das Flugangebot werde den Bedarf bei weitem nicht decken, so der Sprecher.

Südlich von Main und Mosel viel Glatteis

Laut DWD sind von extremer Glatteis- und Eisbruchgefahr durch gefrierenden Regen entweder ganz oder teilweise die Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz, Hessen, Thüringen und Sachsen betroffen. In bestimmten Regionen gilt demnach eine Warnung vor extremem Unwetter.

Ab der zweiten Nachthälfte setzt laut Wetterdienst im Südwesten Regen ein, bis zum Mittwochabend soll es dann vor allem südlich von Main und Mosel zu massiver Glatteisbildung durch gefrierenden Regen kommen. Vom südlichen Rheinland-Pfalz und dem Saarland bis nach Südhessen und Nordwestbayern könne bei Niederschlagsmengen zwischen 20 und 30 Litern pro Quadratmeter dabei sogar "extremer Eisansatz" an Gegenständen, Oberleitungen und Bäumen entstehen.

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