FAQ

Corona-Pandemie Alles Wissenswerte rund um das Virus

Stand: 14.07.2020 17:19 Uhr

Fast täglich gibt es neue Erkenntnisse zum Coronavirus. Ist es doch gefährlich für Kinder? Was sind die Langzeitfolgen? Wie gefährlich sind Aerosole? Wann kommt die Tracing-App? Ein Überblick.

Wie wird das Coronavirus übertragen?

Das neue Coronavirus Sars-CoV-2 wird vor allem durch direkten Kontakt zwischen Menschen - beispielsweise im Gespräch - durch kleine Tröpfchen übertragen. In einem Atemzug können bis zu 50.000 Tröpfchen enthalten sein. Auch indirekt ist eine Übertragung möglich - wenn die Tröpfchen über die Hände an Mund- und Nasenschleimhaut oder die Augenbindehaut gelangen. 

Aerosole - definiert als Tröpfchenkerne kleiner als fünf Mikrometer - können aber ebenso dazu beitragen. Allerdings ist eine abschließende Bewertung zum jetzigen Zeitpunkt schwierig, da Aerosole bei der Erforschung von Corona-Infektionswegen erst seit einigen Wochen unter die Lupe genommen werden. Dabei sind noch viele Fragen offen, zum Beispiel, wie sich das Virus beim Sprechen verbreitet oder welche Rolle die Temperatur spielt. Unklar ist auch, wie infektiös getrocknete Aerosole sind. Wissenschaftler gehen davon aus, dass im Freien kaum Gefahr besteht, da Aerosole dort schnell verdünnt werden.

Kann man sich über Lebensmittel oder Oberflächen anstecken?

Es gibt derzeit keine Fälle, in denen nachgewiesen ist, dass sich Menschen auf anderem Weg, etwa über den Verzehr kontaminierter Lebensmittel, infiziert haben. Dennoch sollten die Hygieneregeln bei der Zubereitung von Lebensmitteln beachtet werden. Da die Viren hitzeempfindlich sind, kann das Infektionsrisiko durch das Erhitzen von Lebensmitteln zusätzlich weiter verringert werden.

Übertragungen über Oberflächen, die kurz zuvor mit Viren kontaminiert wurden, sind durch Schmierinfektionen denkbar. Aufgrund der relativ geringen Stabilität von Coronaviren in der Umwelt ist dies aber nur in einem kurzen Zeitraum nach der Kontamination wahrscheinlich.

Wie kann man sich vor einer Infektion schützen?

Zum Schutz empfehlen Experten gewöhnliche Hygienemaßnahmen: regelmäßiges Händewaschen, Desinfektionsmittel und mindestens 1,5 Meter Abstand halten. Es hilft, von vielen Menschen berührte Oberflächen wie Türklinken, Haltegriffe und Aufzugknöpfe nicht anzufassen. Beim Aufenthalt in öffentlichen Räumen sollte man das Berühren der Nasenschleimhäute und das Reiben der Augen vermeiden. Zu Hause angekommen sollte man als erstes unbedingt die Hände gründlich waschen. Beim Husten oder Niesen sollte man folgende Regeln beachten: sich von anderen Personen wegdrehen, am besten in ein Einwegtaschentuch niesen oder die Armbeuge vor Mund und Nase halten.

Ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes sinnvoll?

Ja, dadurch können infektiöse Tröpfchen abgefangen werden. Beim Husten, Niesen oder Sprechen werden dann weniger Viren mit den Tröpfchen ausgestoßen. Wissenschaftlich nachgewiesen ist das jedoch nicht. Das Risiko, eine andere Person anzustecken, kann aber wohl verringert werden. Es gibt bislang keine Hinweise dafür, dass man sich durch das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung selbst vor einer Ansteckung schützen kann.

Der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, warnt davor, sich durch das Tragen von einfachen Schutzmasken in einer "falschen Sicherheit" zu wiegen und beispielsweise die Abstandsregeln zu vernachlässigen. Aus seiner Sicht schadet das Tragen einer solchen Maske ansonsten mehr, als dass es nutzt.

Was bedeuten Sars-CoV-2 und Covid-19?

Seit dem 11. Februar trägt das neuartige Coronavirus den Namen Sars-CoV-2. Die Abkürzung Sars steht für "Schweres Akutes Atemwegssyndrom". Die Erkrankung, welche durch Sars-CoV-2 ausgelöst wird, wird mit Covid-19 bezeichnet - eine Abkürzung für "Corona Virus Disease 2019".

Was sind die Krankheitsanzeichen?

Die meisten Menschen haben nur eine leichte Erkältungssymptomatik mit Frösteln und Halsschmerzen oder gar keine Symptome. Hinzukommen können Fieber, Husten und Atemprobleme, wie sie auch bei einer Grippe auftreten. Auch Schwindel, Kopfschmerzen oder Durchfall sind möglich. Häufig verlieren Patienten zumindest zeitweise ihren Geruchs- und Geschmackssinn. In den meisten Fällen bleibt es bei milden Infektionsverläufen. Bei ungefähr fünf Prozent der positiv Getesteten kommt es zu lebensbedrohlichen Auswirkungen wie Atemstillstand, septischem Schock oder Multiorganversagen.

Wird nur die Lunge befallen?

Nach Untersuchungen des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) werden häufig auch andere Organe in Mitleidenschaft gezogen. "Das neuartige Coronavirus ist nicht nur ein Lungenvirus, sondern ein Multiorganvirus", sagte der Leiter der Studie, Tobias Huber. Das am zweithäufigsten betroffene Organ seien die Nieren, "nicht selten bis hin zum totalen Organausfall". Außerdem habe man den Erreger in Herz, Leber, Gehirn und Blut nachweisen können. Die höchsten Konzentrationen hätten sich aber in den Zellen der Atemwege gefunden.

Wie gefährdet sind Kinder?

Ob Kinder genauso empfänglich für eine Infektion sind wie Erwachsene, ist nicht endgültig geklärt. Mehrere Studie zeigen, dass sich Kinder seltener anstecken, wenn sie mit einer infizierten Person in einem Haushalt zusammen leben. Infizierte Kinder haben meist nur sehr milde Symptome. In Deutschland sind laut RKI bislang drei Patienten im Alter von unter 20 Jahren am Coronavirus gestorben. Inwiefern Kinder und Jugendliche zur Verbreitung von Sars-CoV-2 beitragen, ist noch unklar. Dazu liegen bislang nur wenige Daten vor.

Zuletzt wurden jedoch vermehrt schwere Entzündungen bei Kindern festgestellt, die sich mit dem Coronavirus angesteckt hatten. Die Symptome ähnelten denen des sogenannten Kawasaki-Syndroms: Entzündungen der Blutgefäße, tagelanges Fieber und Hautausschlag. Doch noch ist unklar, ob diese Erkrankungen tatsächlich mit Corona zusammenhängen. Denn nicht bei allen Kindern wurden Hinweise auf eine Sars-CoV-2-Infektion gefunden - und das Kawasaki-Syndrom trat auch schon vor der Corona-Pandemie auf.

Kann man für andere ansteckend sein, ohne selbst krank zu werden?

Es ist möglich, dass man sich angesteckt hat, dies aber nicht bemerkt, weil die Krankheitsanzeichen sehr schwach sind oder fehlen. Es sind Fälle bekannt, in denen sich Personen möglicherweise bei Menschen angesteckt haben, die nur leichte oder keine Symptome gezeigt haben. Es gibt bisher jedoch nur wenige wissenschaftliche Daten dazu. Untersuchungen zeigen, dass infizierte Menschen andere bereits ein bis zweieinhalb Tage, bevor sie selbst Symptome entwickeln, anstecken können. "44 Prozent des ganzen Übertragungsgeschehens passiert schon vor Symptombeginn", sagte der Virologe Christian Drosten von der Berliner Charité dem NDR.

Wie lange beträgt die Inkubationszeit?

Die Inkubationszeit - der Zeitraum zwischen Infektion und Beginn von Symptomen - beträgt meist ein bis 14 Tage. Im Durchschnitt sind es fünf bis sechs Tage. Das ist auch der Grund dafür, dass Verdachtsfälle zwei Wochen isoliert werden. "Wenn jemand vier Tage Symptome hatte, ist er fast nicht mehr infektiös", erklärte Drosten. "Und nach einer Woche Symptomatik ist er nicht mehr infektiös."

Ist ein Test ohne oder nur mit leichten Krankheitssymptome sinnvoll?

Nein, eine Laboruntersuchung sollte nur durchgeführt werden, wenn Krankheitszeichen vorliegen, um deren Ursache abzuklären. Bei einer gesunden Person sagt ein negatives Testergebnis nichts darüber aus, ob man doch noch krank werden kann. Zudem werden damit die Laborkapazitäten unnötig belastet.

Was soll man machen, wenn man Anzeichen hat?

Auf keinen Fall ohne Ankündigung in eine Praxis oder Notaufnahme gehen! Wer Symptome hat und befürchtet, erkrankt zu sein, soll sich zunächst telefonisch bei seinem Hausarzt oder dem Gesundheitsamt melden. Möglich ist es auch, die bundesweite Service-Telefonnummer 116 117 zu wählen. Wer Kontakt zu einer positiv getesteten Person hatte, sollte sich direkt an das Gesundheitsamt wenden, das Auskunft gibt, was zu tun ist. Das zuständige Gesundheitsamt kann über eine Datenbank des Robert Koch-Instituts (RKI) ermittelt werden.

Wo kann man sich testen lassen?

Ärzte und Kliniken entscheiden nach medizinischer Notwendigkeit, wer getestet wird. Das RKI hat dafür eine Orientierungshilfe für Ärzte erstellt. Tests werden in der Regel nur veranlasst, wenn ein Verdacht auf eine Infektion besteht.

Welche Tests gibt es?

Standard ist der sogenannte PCR-Test. Dabei werden mit einem Stäbchen Abstriche aus dem Rachen genommen, die man im Labor mit Hilfe spezieller Geräte auf Viren-Erbgut untersucht. Ein Nachweis von nicht mehr infektiösen Coronaviren wäre nach Angaben von Drosten auch über einen Stuhltest möglich. Das sei aber noch nicht so etabliert, sagte der Virologe im NDR-Podcast. Für einen PCR-Test zahlen die gesetzlichen Krankenkassen 59 Euro, teilte ein Sprecher des Spitzenverbands der Krankenkassen mit.

Arzt zeigt einen Coronatest

So sieht der PCR-Test aus. Dabei werden mit einem Stäbchen Abstriche aus Nase oder Rachen entnommen.

Vielen Stellen bieten Antikörper-Schnelltests aus einem Bluttropfen an. Im Gegensatz zu den PCR-Tests, die eine Infektion nachweisen, wird das Blut dabei auf Antikörper untersucht. Diese Tests spielen für die Diagnose einer akuten Infektion keine Rolle, da zwischen Beginn der Symptomatik und der Nachweisbarkeit spezifischer Antikörper nach RKI-Angaben etwa sieben Tage vergehen, in Einzelfällen mehr. Es gibt eine Reihe von Stimmen, die das Verfahren als sehr material- und kostenaufwendig kritisieren.

Das Problem bei Antikörpertests ist nach Angaben von Matthias Orth, Vorstandsmitglied des Berufsverbandes Deutscher Laborärzte, dass es eine sogenannte Kreuzreaktion geben kann. Denn es gibt nicht nur ein Coronavirus, sondern viele. Es werden zwar Antikörper gegen Coronaviren festgestellt, aber es bleibt unklar, gegen welches Virus genau. Noch unbekannt sei momentan auch, wie lange Antikörper gegen Sars-CoV-2 im Blut nachweisbar seien und wie lange sie vor einer Neuerkrankung schützten.

Das Paul-Ehrlich-Institut als Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel weist darauf hin, dass Hersteller Covid-19-Tests noch bis Mai 2022 selbst zertifizieren können. Über die Zuverlässigkeit von Schnelltests könne die Behörde daher keine Aussage treffen, "da entsprechende Untersuchungen noch nicht durchgeführt wurden". Die Validierung von Tests, die etwa im Internet angeboten werden, sei wegen der bestehenden Möglichkeit der "Selbst-Zertifizierung" nicht immer gesichert sei. "Nachweislich gibt es hier auch Fälschungen von Zertifikaten."

Wie sinnvoll ist die Obergrenze von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner?

Die in den Lockerungsplänen von Bund und Ländern vereinbarte Infektionsobergrenze von 50 ist eine umstrittene Zahl. Bundeskanzlerin Angela Merkel geht davon aus, dass bis zu dieser Grenze die Virus-Infektion in den Griff zu bekommen ist. Bei 50 akut Infizierten pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen sei die Nachvollziehbarkeit der Kontaktkette noch gegeben.

Wissenschaftler haben hingegen Zweifel daran, ob 50 ein gut gewählter Richtwert ist. Der Epidemiologe Michael Meyer-Hermann vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig sagte, dass er den Wert als "etwas hoch" empfindet. Rafael Mikolajczyk, Epidemiologe und Institutsdirektor der Martin-Luther- Universität Halle-Wittenberg glaubt, dass der Wert weit über den derzeitigen Kapazitäten der Gesundheitsämter liegt.

Zu der Einschätzung kommt auch der Bundesverband der Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes. Die Gesundheitsämter hätten in den vergangenen Wochen die Arbeit nur geschafft, weil das Personal unter anderem durch Medizinstudenten und viele Freiwillige verdrei- bis vervierfacht worden sei, erklärte die Verbandsvorsitzende Ute Teichert dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die Aushilfskräfte seien nun teilweise schon wieder weg, weil sie ins Studium oder in ihren eigentlichen Job zurückgekehrt seien. Viola Priesemann vom Max-Planck-Institut für Dynamik schätzt, dass jedes Gesundheitsamt nur etwa eine neue Infektion pro Tag behandeln könne. Es sei schlicht ein immenser Aufwand, alle Kontakte einer infizierten Person nachzuverfolgen. 

Wie komme ich an die Corona-Warn-App?

Die App zur Nachverfolgung von Corona-Infektionsketten ist am 16. Juni vorgestellt worden. Sie steht in den Stores von Google und Apple zum Herunterladen bereit. Die App zeichnet mithilfe der Bluetooth-Technologie auf, wann und wie lange sich jemand in der Nähe einer anderen Person aufgehalten hat, die an ihrem Smartphone ebenfalls diese Funktion eingeschaltet hat. Infiziert sich jemand mit dem neuartigen Coronavirus, kann er über die App anonym diejenigen informieren, die sich durch ihre Nähe zu ihm angesteckt haben könnten. Die App wertet keine Geo-Daten aus und übermittelt keine Ortsinformationen. Die anonymisierten Daten der Kontakte werden nicht zentral gespeichert, sondern dezentral auf dem jeweiligen Smartphone.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Eine spezifische, also gegen das neuartige Coronavirus selbst gerichtete Therapie gibt es noch nicht. Schwer erkrankte Patienten werden symptomatisch behandelt: mit fiebersenkenden Mitteln, der Therapie etwaiger bakterieller Zusatzinfektionen und mitunter mechanischer Beatmung. In Einzelfällen werden auch antivirale Medikamente getestet.

Wann muss man in behördlich angeordnete Quarantäne?

Eine Quarantäne wird dann behördlich angeordnet, wenn ein hohes Risiko besteht, dass man sich angesteckt hat. Das ist der Fall, wenn man innerhalb der vergangenen zwei Wochen engen Kontakt zu einem Covid-19-Erkrankten hatte. Enger Kontakt bedeutet entweder, dass man mindestens 15 Minuten mit dem Erkrankten gesprochen hat oder angehustet oder angeniest wurde, während der Erkrankte ansteckend war. Wenn man beispielsweise nur im gleichen Raum mit einem Erkrankten war und keinen engen Kontakt hatte, wird keine Quarantäne angeordnet, da dann ein geringeres Ansteckungsrisiko besteht.

Ist man nach durchgemachter Krankheit immun dagegen?

Davon gehen Experten aus. Sie wissen jedoch nicht, wie lange die Immunität hält. Derzeit werden Tests entwickelt, um eine Immunität nachzuweisen. Sobald diese verfügbar sind, lässt sich herausfinden, ob jemand zum Beispiel gefahrlos in der Versorgung von Covid-19-Patienten eingesetzt werden kann.

Gibt es Langzeitfolgen einer Erkrankung?

Bislang liegen nur wenige belastbare Informationen zu Langzeitfolgen von Covid-19 vor. Es gibt jedoch einige Hinweise auf mögliche körperliche und psychische Folgen. So wurde von anhaltender Einschränkung der Lungenfunktion, Störungen des Geruchs- und Geschmacksinns und geminderter physischer Leistungsfähigkeit ebenso berichtet wie über Angststörungen, Panikattacken und Depressionen.

Immer häufiger beobachten Ärzte, dass Covid-19-Patienten Thrombosen - also Gerinnselbildungen - entwickeln. Blutgerinnsel sind nicht nur für die Gliedmaßen gefährlich, sondern können ihren Weg auch in die Lunge, das Herz oder das Gehirn finden und so Lungenembolien, Herzinfarkte und Schlaganfälle verursachen. In einer in der niederländischen Zeitschrift "Thrombosis Research" veröffentlichten Studie zeigte sich, dass es bei fast jedem dritten von 184 untersuchten Corona-Patienten thrombotische Komplikationen gab.

Bei Obduktionen von zwölf Covid-19-Patienten in Hamburg wurden in sieben Fällen verstärkt Thrombosen in den Gefäßen der unteren Extremitäten festgestellt. Vier Patienten seien an einer Lungenembolie gestorben, ohne dass es vor ihrem Tod entsprechende Anzeichen gegeben habe.

Nach einer Studie chinesischer Wissenschaftler kann sogar das Nervensystem geschädigt werden. Eine mögliche Folge könnte plötzlicher Atemstillstand sein. Am häufigsten beobachteten die Mediziner Schwindel und Kopfschmerzen. Rund drei Prozent der Patienten erlitten einen Schlaganfall.

Aus Italien wurde berichtet, dass es bei einzelnen Covid-19-Patienten zu einem Guillain-Barré-Syndrom gekommen sei - einer Nervenerkrankung, die zu Lähmungen führen kann. US-Wissenschaftler berichteten von Muskelschwächen, Bewusstseinsstörungen und Krampfanfällen. Allerdings betonen sie, dass gerade bei den unspezifischen Symptomen unklar sei, ob diese Ausdruck der Krankheit selbst seien oder Teil einer systemischen Entzündungsreaktion bei Patienten, die bereits sehr krank waren.

Sterben am Coronavirus nur Alte und Schwache?

In Deutschland liegt das durchschnittliche Alter, in dem Menschen am Coronavirus sterben, nach Angaben des Robert Koch-Instituts aktuell bei 81 Jahren. Nach einer chinesischen Studie haben die Verstorbenen am häufigsten Bluthochdruck und Diabetes als Begleiterkrankungen. Diese seien aber mehrheitlich nicht unmittelbar tödlich.

Mit Hilfe einer statistischen Berechnung, die auf Erkenntnissen einer Forschergruppe von der University of Glasgow beruht, lässt sich abschätzen, wie viele Lebensjahre ein verstorbener Covid-19-Patient tatsächlich verloren hat - also wie viel länger er oder sie ohne die Erkrankung durchschnittlich noch gelebt hätte. Eine entsprechende Analyse des NDR kommt zu dem Ergebnis, dass dieser Wert in Deutschland bei 10,7 Jahren für Männer und 9,3 Jahren für Frauen liegt.

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