Helfer des griechischen Roten Kreuzes verteilen Wasser an wartende Touristen an der Akropolis in Athen

Südöstliches Mittelmeer Südeuropa von erster Hitzewelle des Jahres betroffen

Stand: 12.06.2024 17:31 Uhr

Die Türkei und Griechenland kämpfen mit der ersten Hitzewelle des Jahres. In der Türkei und auf Zypern gibt es erste Waldbrände, in Athen wurde die Akropolis zeitweise für Besucher gesperrt.

In Griechenland, der Türkei und auf Zypern haben die Menschen aktuell mit Extremtemperaturen zu kämpfen. Warme Luftmassen aus Nordafrika sollen noch bis mindestens Freitag für Temperaturen jenseits von 40 Grad sorgen.

In der Türkei wurden die ersten größeren Waldbrände gemeldet. Fünf verschiedene Feuer brachen laut Forstminister Ibrahim Yumakli aus, zwei davon konnten am späten Nachmittag unter Kontrolle gebracht werden. Um weitere Brände im Westen des Landes und am Schwarzen Meer zu löschen, seien zahlreiche Löschflugzeuge und Helikopter im Einsatz.

Auch auf der Mittelmeerinsel Zypern breitete sich ein Brandherd zu einem großen Wald- und Buschbrand aus. Vier Dörfer rund um die Ortschaft Polemi im Nordosten mussten vorübergehend evakuiert werden. Drei Menschen wurden mit Atemwegsbeschwerden in Krankenhäuser gebracht.

Auch nachts kaum Abkühlung

In Griechenlands Hauptstadt Athen wurden in der Nacht zum Mittwoch noch Temperaturen bis 30 Grad gemessen. Die meistbesuchte Touristenattraktion des Landes - die Akropolis - bleibt heute und am Donnerstag zwischen 12 und 17 Uhr geschlossen. Eine Besichtigung während der heißesten Stunden ist laut Kulturministerium nicht möglich. Die Maßnahme könne auch noch verlängert werden.

Touristen stehen am Eingang zur Akropolis in der griechischen Hauptstadt Athen.

Touristen warten vergeblich: kein Einlass während der heißesten Stunden des Tages an der Akropolis.

In mehreren Regionen des Landes sollen auch die Schulen geschlossen bleiben. Außerdem wies das Arbeitsministerium Beschäftigte im öffentlichen Dienst an, von zu Hause aus zu arbeiten. In Athen verteilt das griechische Rote Kreuz gratis Wasser, zudem öffnen viele Städte und Gemeinden öffentliche, klimatisierte Gebäude, in denen Menschen Schutz suchen können. Ein vorläufiges Ende der akuten Hitze wird erst für das Wochenende erwartet.

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