Motorradfahrer fahren auf einer Straße in der Gemeinde Baler in der Provinz Aurora im Nordosten der Philippinen an vom Sturm zerstörten Gebäuden vorbei.

"Man-yi" trifft auf Inselstaat Tote nach Supertaifun auf den Philippinen

Stand: 18.11.2024 13:38 Uhr

In rascher Folge ziehen seit Wochen schwere Stürme über die Philippinen - nun hinterließ Supertaifun "Man-yi" massive Zerstörung. Mindestens acht Menschen starben, die meisten durch einen Erdrutsch.

Zum sechsten Mal innerhalb eines Monats ist ein schwerer Sturm über die Philippinen gezogen. Mindestens acht Menschen starben infolge des Unwetters. Der Supertaifun "Man-yi traf nach Angaben des Wetteramts Pagasa am Samstag mit Windgeschwindigkeiten von 195 Kilometern pro Stunde im Osten des Inselstaates und am Sonntag erneut in der nordöstlichen Provinz Aurora auf Land.

Umgerissene Strommasten, weggefegte Dächer

Sieben Menschen seien durch einen Erdrutsch in der Provinz Nueva Vizcaya nördlich der Hauptstadt Manila ums Leben gekommen, teilte die Katastrophenschutzbehörde mit. In der östlichen Provinz Camarines Norte sei ein Mann bei einem Motorradunfall gestorben, der auf die Sturmfolgen zurückzuführen sei. Der Sturm habe Bäume und Strommasten umgerissen, Dächer weggefegt und Überschwemmungen ausgelöst.

Mehr als 685.000 Menschen hätten ihre Häuser verlassen müssen. Insgesamt waren sogar mehr als 1,2 Millionen Menschen vorsorglich in Sicherheit gebracht worden, darunter auch mehrere Tausend in der Hauptstadt Manila. "Man-yi", vor Ort auch "Pepito" genannt, schwächte sich inzwischen vom Supertaifun zum Taifun ab.

Mehr als 160 Tote durch Tropenstürme

In den vergangenen vier Wochen waren bereits fünf Tropenstürme über die Philippinen gezogen, darunter der Tropensturm "Trami" und der Supertaifun "Kong-rey". Mindestens 163 Menschen kamen dabei ums Leben, Zehntausende verloren ihr Zuhause. Es kam zu massiven Zerstörungen, auch Acker- und Weideland wurde vernichtet.

Die Philippinen werden jährlich von etwa 20 großen Stürmen getroffen, die meisten Taifune bilden sich zwischen Juli und Oktober. Der Klimawandel trägt dazu bei, dass sich die Stürme immer näher an den Küsten bilden, schneller an Stärke zunehmen und länger über Land bleiben.

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