Eine Pflegefachkraft geht mit einer Bewohnerin durch den Flur eines Seniorenheims.

Ab Dezember Mindestlohn in der Pflege steigt leicht

Stand: 01.12.2023 10:25 Uhr

Pflegekräfte, die den Mindestlohn erhalten, bekommen ab heute mehr Geld: Ihr Verdienst steigt je nach Qualifizierung um 25 bis 60 Cent pro Stunde. Im Mai steigen die Löhne dann deutlicher.

Die rund 1,3 Millionen Beschäftigten in Einrichtungen mit Pflegemindestlohn bekommen ab heute mehr Geld. Pflegehilfskräfte erhalten nach Angaben des Gesundheitsministeriums statt 13,90 Euro nun 14,15 Euro, qualifizierte Pflegehilfskräfte bekommen 15,25 Euro (vorher 14,90 Euro), und für Pflegefachkräfte steigt der Mindestlohn auf 18,25 Euro (zuvor 17,65 Euro). 

Erneute Erhöhung im Mai

Ab 1. Mai wird der Pflege-Mindestlohn dann weiter steigen - je nach Qualifizierungsgrad der Beschäftigten auf 16,10 Euro bis 20,50 Euro pro Stunde. Darauf hatte sich die zuständige Pflegekommission im Sommer geeinigt. Sie ist mit Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern paritätisch besetzt. Examinierte Pflegefachkräfte verdienen in der Regel jedoch deutlich mehr als den Pflegemindestlohn.

Die Pflegebranche leidet unter Personalmangel. Deshalb werden gezielt Fachkräfte aus dem Ausland angeworben, etwa aus Indien. Dennoch haben viele Einrichtungen große Probleme, Stellen zu besetzen - was für einige existenzielle Probleme bedeuten kann.